Preisverleihung für mutige und lebendige Stadtplanung in Gangelt

Vielen ist sicherlich bekannt, dass die Gemeinde Gangelt einen Städtebauförderantrag über die Bezirksregierung in Köln für die Aufwertung der Sittarder Straße in Gangelt gestellt hat. Um die Chancen für eine Bewilligung der stark überzeichneten Städtebaufördermitteln zu steigern und um die städtebauliche Entwicklung von Gangelt möglichst zukunftsfähig zu gestalten, hat die Gemeinde Gangelt am Wettbewerb „Zukunft Stadtraum“ teilgenommen. Mit diesem Programm fördert das Ministerium für Heimat, Kommunal, Bau- und Gleichstellung mutige und innovative Konzepte für lebendige und natürliche Stadträume. Mit der geplanten Maßnahme zur Aufwertung der Sittarder Straße und der Weiterentwicklung des Ortskernes von Gangelt mit seiner mittelalterlichen Prägung wurde die 1 Stufe des Wettbewerbs erfolgreich gemeistert und für die Kommune wurde ein Preisgeld von 10.000 Euro gezahlt. Mit der zweiten Stufe des Wettbewerbs stellte man sich die Aufgabe, die Entwurfsplanung vertiefend zu bearbeiten. Im Rahmen von 2 Aktionstagen wurde der Bürgerschaft in Form einer realistischen Simulation die Sittarder Straße vor Ort vorgestellt. Man konnte sich ein Bild davon machen, wie die Straße nach der Ortskernsanierung aussehen könnte. An einem Infostand der Westzipfelregion informierte die Verwaltung und das Planungsbüro ausführlich über Planung. Insbesondere die Neugierde der Interessierten und die Vorfreude auf Veränderung war deutlich spürbar. Die Planer nahmen sich sehr viel Zeit. Sie begleiteten die Anwohner zu ihren Wohngebäuden und stellten vor Ort mögliche Neuerungen vor. Die Aktionstage waren ein voller Erfolg und zog die Massen, ob jung oder alt an. Hierzu wurde auch ein Video gedreht:

https://youtu.be/dZ6x2Yp4Nck

Alle diese vorbereitenden Maßnahmen und der Umsetzungsplan wurden in einem Workshop bei der ISR -Innovativ in Stadt und Raum- in Wuppertal nochmals vom Bürgermeister Guido Willems und dem Fachbereichsleiter Bauen und Planen Willibert Mevissen vorgestellt und mit einem Expertenteam der Stadtplanung abgestimmt. Eine optimierte Planung wurde dann zum Wettbewerb eingereicht.

Diese Bemühungen haben sich in mehrfacher Hinsicht gelohnt, denn es kam die erfreuliche Nachricht, dass das Projekt beim Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“ durch die Jury am 16.02.2022 ausgezeichnet wurde und ein weiterer wichtiger Schritt zur Städtebauförderung getan ist. Der Vorsitzende der Bewertungskommission, Herr Prof. Rolf Egon Westerheide berichtet ausführlich über die Gründe der Prämierung. Zuvor begrüßte der Bürgermeister die Anwesenden, insbesondere die Ministerin, Frau Ina Scharrenbach und bedankte sich, dass sie persönlich zu diesem erfreulichen Termin erschienen ist.

Zum Abschluss nahm die Ministerin, Frau Ina Scharrenbach dann die Preisverleihung vor und würdigte das Engagement aller Beteiligten und wünschte viel Erfolg bei der Umsetzung.